Distanz: ca. 640 km, 2 Tage
Route: Langenthal – A2 – Amsteg – Oberalppass – Trun – Briegels – Obersaxen – Versam – Bonaduz – Lago di Lei – Juf – Rofflaschlucht – Flüelapass – Julierpass – Maloja – Splügenpass – Rofflaschlucht
Tag 1: Bei leichtem Regen fahre ich ab Langenthal über die A2, die schnellste Route Richtung Gotthard, die Nordrampe hoch bis nach Amsteg und dann weiter über den Oberalppass. Bei immer besserem Wetter geht es bis Truns und dann Richtung Briegels. Zurück im Rheintal fahre ich nun bei Sonnenschein südlich der Rheinseite nach Obersaxen, Versam, Bonaduz bis zur Rofflaschlucht und weiter zum Lago di Lei. Das ist ein 8 km langer Stausee, der fast vollständig in Italien liegt. Nur die 141 m hohe Staumauer und der 950 m lange Zufahrtstunnel liegen in der Schweiz, in einer Exklave der Gemeinde Ferrera oberhalb der Alp Campsut. Von der Mauerkrone aus hat man einen imposanten Blick auf den ewigen Schnee des Pizzo Stella und des Piz Grisch. Bei der Rückfahrt fahre ich dann noch nach Juf. Das Dorf liegt auf 2126 m ü. M. und damit oberhalb der Baumgrenze. Juf gilt als die höchstgelegene ganzjährig bewohnte Siedlung der Schweiz und eine der höchstgelegenen Europas. Mein letztes Ziel für heute ist das Hotel Rofflaschlucht, wo ich übernachte.
Tag 2: Nach einem nächtlichen Gewitter und auf feuchtem Terrain fahre ich Richtung Flüelapass, der Davos im Prättigau mit der Ortschaft Susch im Unterengadin verbindet. Die Passstrasse ist sehr gut ausgebaut und zügig zu fahren. Das Wetter wird immer besser. Bei la Punt geht es bei sehr wenig Verkehr Richtung Albula, Julier, dann kurzer Abstecher nach St. Moritz und weiter zum Malojapass bis hinunter nach Chiavenna. Mittlerweile scheint die Sonne und es hat 30°. Zum Schluss fahre ich noch über den Splügenpass mit seinen insgesamt 72 zum Teil anspruchsvoll zu fahrenden Spitzkehren, bis zu meinem Hotel in der Rofflaschlucht.
Charakter: Auf dieser Tour reihen sich Schweizer Pässe aneinander und das schöne war, dass ich bis auf Verbindungsrouten die Strassen fast für mich alleine hatte. Ein einmaliges Motorraderlebnis mit reichlich Kurven, genialen Serpentinen und ganz fantastischen Aussichten. 😊
Highlights: Man fährt durch ganz verschiedene Regionen, Kulturen und unglaublich schönen Landschaften.
Kulinarik: Eine leckere Forelle im Hotel Rofflaschlucht.😉